Daniel Peters: Kriminalstatistik 2024 – Steigende Gewalt erfordert konsequentes Handeln

29. März 2025 | 2025, CDU MV, Sicherheit

Medien berichten über die Polizeiliche Kriminalstatistik, die in Kürze vom Bundesinnenministerium veröffentlicht wird. Diese zeigt eine ambivalente Entwicklung: Während die Gesamtkriminalität leicht zurückgegangen ist, hat die Gewaltkriminalität erneut zugenommen und einen neuen Höchststand erreicht. Besonders auffällig ist der Anstieg schwerer Gewaltdelikte sowie sexualisierter Gewalt, wobei ein wachsender Anteil der Tatverdächtigen Kinder, Jugendliche oder nichtdeutsche Personen sind. Der Vorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern Daniel Peters erklärt hierzu:

„Die Entwicklung auf Bundesebene deckt sich mit den Befunden, die kürzlich in der PKS des Landes Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht wurden. Mit einigem Erstaunen musste ich allerdings feststellen, dass Minister Pegel lediglich den Rückgang von Straftaten hervorhob und sich die PKS über Gebühr ,Nebenkriegsschauplätzen‘ wie etwa dem Moped-Diebstahl widmete. Die Vermutung liegt nahe, dass in der rot-roten Landesregierung nach wie vor die Parole gilt, alles sei gut – zumindest in Mecklenburg-Vorpommern. Und da, wo die Zahlen dies nicht hergeben, wird weggelassen oder überbetont. Beschönigungen sind Teil des politischen Geschäfts. Wenn diese aber dazu führen, dass wichtige Arbeit unerledigt bleibt, wachsen die Probleme.

Alles in allem zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2024 eine alarmierende Entwicklung: Die Gewaltkriminalität ist auf einem neuen Höchststand seit 2010. Während die Gesamtzahl der Straftaten leicht um 1,7 Prozent auf 5,837 Millionen Fälle gesunken ist, stiegen schwere Gewaltdelikte erneut an – ein klares Zeichen für eine zunehmende Verrohung der Gesellschaft. Die Kriminalstatistik offenbart damit nicht nur Zahlen, sondern den Zustand der Gesellschaft insgesamt.

Besonders drastisch fällt der Anstieg bei Sexualdelikten aus: Die Zahl der Vergewaltigungen, sexuellen Nötigungen und schweren sexuellen Übergriffe inklusive Todesfolge stieg um 9,3 Prozent auf 13.320 Fälle. Auch gefährliche und schwere Körperverletzungen nahmen um 2,4 Prozent auf 158.177 Fälle zu. Ein entscheidender Faktor für die wachsende Gewalt ist der Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger (plus 7,5 Prozent auf 85.012) sowie der zunehmende Anteil von Kindern (plus 11,3 Prozent auf 13.755) und Jugendlichen (plus 3,8 Prozent auf 31.383) unter den Tätern.

Besonders beunruhigend sind die 15.741 Messerangriffe, die in der Statistik erfasst wurden. Die tatsächliche Entwicklung ist dabei schwer zu beziffern, da frühere Daten als ,eingeschränkt valide‘ gelten. Während einige Deliktsbereiche rückläufig sind – etwa Diebstahlsdelikte (minus 1,6 Prozent) und Rauschgiftdelikte (minus 34,2 Prozent durch die Cannabis-Legalisierung) -, bleibt die Sicherheitslage in vielen Bereichen kritisch.

Vor allem die steigende Gewaltkriminalität ist ein klares Signal: Deutschland braucht eine härtere Gangart in der Sicherheits- und Migrationspolitik. Wer diese Entwicklungen ernst nimmt, muss auf mehr Härte bei Abschiebungen, konsequente Zurückweisungen an der Außengrenze, eine Verschärfung des Jugendstrafrechts sowie eine entschlossene Strafverfolgung setzen. In Berlin laufen nach wie vor die Koalitionsverhandlungen. Ich hoffe inständig, dass die SPD die Zeichen der Zeit erkennt und sich nicht weiter gegen ein Mehr an Innerer Sicherheit stemmt. Deutschland braucht einen Politikwechsel.“